Jagdgenossenschaft

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Wild und Flur - ein kleiner Streifzug durch die Gemarkung mit der Jagdgenossenschaft

Die Gemarkung Hangen-Weisheim ist insgesamt 445 ha groß und besteht aus 310 ha Ackerfläche, 115 ha Weinbergen, 5 ha Obstanlagen und Streuobstwiesen, 9 ha Wald und 5 ha Ödland. Dies bietet dem vorhandenen Wild hervorragende Bedingungen, ebenso wie die vielen Südhänge der Gemarkung.


Zu unserem Wildbestand gehören folgende Arten:

Rehe, Hasen, Wildkaninchen, Fasanen, Rebhüner, Wildtauben, Füchse, Dachse, Marder und Wiesel. An Greifvögeln sind Bussarde, Sperber, Falken und Habicht bei uns heimisch. Auch Elstern und Rabenvögel gibt es reichlich.

Vor fünfzig Jahren gab es in Hangen-Weisheim keinen Rehbestand. Dies hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert und der Bestand von mittlerweile etwa 40 Rehen in den Feldfluren und Weinbergen nimmt ständig zu. Bei den Winzern gibt es daher zeitweise Probleme, da die vielen Rehe auch Wildschäden verursachen.

Der Hasenbestand hat sich in den vergangenen vierzig Jahren sehr verringert. Es spielen dabei verschiedene Faktoren eine Rolle, unter anderem der zunehmende Greifvogelbestand und die Mechanisierung der Landwirtschaft. In den letzten Jahren nahm die Stückzahl besonders in den Weinbergen erfreulicherweise wieder leicht zu auf insgesamt ca. 70 Stück.

Ähnliche Bedingungen herrschen beim Fasanenbestand. Dank der zunehmenden Ödlandflächen, Hecken und stillgelegten Äcker hat sich auch die Anzahl der Fasanen in den vergangenen Jahren wieder auf etwa 30 Stück erhöht.

Die Anzahl der Wildkaninchen unterliegt einem ständigen Wechsel. Bei gutem Gesundheitszustand gibt es extrem hohe Bestände, die jedoch beim Aufkommen von seuchenhaften Krankheiten wieder stark dezimiert werden können.

Die Anbauveränderungen in der Landwirtschaft mit fehlender Luzerne und sehr wenig Roggen waren mit eine Ursache für den starken Rückgang des Rebhuhnbestands. Einige Jahre lang musste man befürchten, dass sie ganz aussterben, was zum Glück nicht der Fall war. Man kann jetzt vier bis fünf Ketten an günstigen Plätzen beobachten.

Natürlich sind Greifvögel, Elstern und Rabenvögel sowie Füchse, Marder und Wiesel als Raubwild eine ständige große Gefahr für die heimischen Fasanen, Kaninchen, Hasen und Rebhüner. An dieser Stelle müssen die Jäger ihre Aufgabe erfüllen und ein biologisches Gleichgewicht herstellen.

Wir hoffen für die Zukunft, dass sich die Dinge in unserer Gemarkung weiterhin positiv gestalten und das Wild sich hier bei uns wohlfühlt.

Als derzeitige Waidmänner haben Michael Glaser und Wilfried Kroll die Verantwortung für die Hege und Pflege des Wildes.

Ansprechpartner Jagdgenossenschaft:
1. Vorsitzender Gerhard Metz

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